Wer im HORIZONT PR-Agentur Ranking die Spitze einnimmt, welche Agenturen an Nettohonorarumsatz 2024 zulegen konnten und wer die 2-Millionen-Euro-Grenze knackt. Das Ranking im Überblick.

Die Spitze des HORIZONT PR-Agentur Rankings konnte verteidigt werden: Auch in der heurigen Rangliste bleibt Team Farner Austria, gemessen am Nettohonorarumsatz 2024, die größte PR-Agentur Österreichs. Wenngleich die Agentur fast um 17 Prozent einbüßte, positioniert sie sich mit 6,3 Millionen Euro auch diesmal wieder vor P8. Letztere konnte um fünf Prozent auf 6,1 Millionen Euro anwachsen. Die neue Nummer drei ist Himmelhoch, welche um 23 Prozent im Vorjahresvergleich auf 5,1 Millionen Euro zulegen konnte.
Grayling bleibt auf Rang vier mit 4,54 Millionen Euro. Ketchum (4,5 Millionen Euro) tauscht mit Himmelhoch die Plätze und rutscht auf die Fünf ab. Die Top-12 werden vervollständigt durch: movea marketing, ikp, bettertogether group, currycom communication partners sowie Chapter 4, Unique Relations und clavis Kommunikationsberatung.

Analysiert wurden heimische PR-Agenturen, die zum Ranking eingereicht haben. Von ihnen haben es zwölf Agenturen über die 2-Millionen-Euro-Marke geschafft. Jene unterhalb der 1-Million-Euro-Grenze wurden alphabetisch gelistet, darunter: Brandenstein Communications, comm:uni­cations Consulting & Services, Hiller Communications, No limits PR and more, punktgenau PR als auch short and sweet.

Die Gründe für Verlust & Zugewinn

Den merkbaren Rückgang des Honorarumsatzes von Team Farner Austria führt Jörg Wollmann, Partner bei Team Farner und Managing Director bei der Tochteragentur Skills, auf mehrere Faktoren zurück: Viele Kunden, besonders aus dem öffentlichen und institutionellen Bereich, hätten sich bei Projekten und Kommunikation zurückgehalten, teils bedingt durch die Nationalratswahl und langwierige Koalitionsverhandlungen. Erstmals habe man zudem mehrere Kundenprojekte aus Österreich mit Schwesteragenturen in Deutschland und der Schweiz umgesetzt, deren Umsätze jedoch nicht in das HORIZONT-Ranking einfließen.

Den „himmelhohen“ Anstieg von fast einem Viertel erklärt Himmelhoch-Geschäftsführerin Eva Mandl wiederum mit deutlich mehr Events und PR-Stunts. Gleichzeitig steige der Bedarf an Krisenkommunikation, insbesondere wegen zunehmender Cyber-Angriffe, weshalb verstärkt angebotenen Cyber-Workshops und Soforthilfe gebucht würden.

13 von 18 Agenturen schaffen ein Plus

Von 18 Agenturen konnten 13 von 2023 auf 2024 Zugewinne verzeichnen. Der Größte geht auf das Konto von Chapter 4, das sich mit satten 29 Prozent plus von Rang 13 auf 10 vorarbeiten konnte und nun bei 2,3 Millionen Euro steht. Fünf Agenturen verbuchen zweistellige Prozentzuwächse. Ein Minus mussten neben der Nummer eins Team Farner – das dennoch den größten Verlust im Jahresvergleich ausweist – nur ikp, Unique Relations und punktgenau PR hinnehmen, alle im einstelligen Segment.

Während die kleineren Agenturen naturgemäß auch auf weniger Ressourcen zurückgreifen können, ist die an Mitar­beiter:innen größte Agentur P8 mit 52 Personen, gefolgt von Team Farner mit 50. Hinter acht der zwölf größten Agenturen stehen internationale Netzwerkanbindungen.

Alle Netto-Honorarumsätze des PR-Agentur Rankings wurden von durch die Agenturen beauftragte Wirt­schaftsprüfer:innen testiert und liegen HORIZONT vor.

Quelle: horizont.at, 09.05.2025

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