Wien, 20.09.2017 – Zu den Top-Wachstumsregionen von Murrelektronik gehören die zentral- und osteuropäischen Länder. Vom CEE-Headquarter in Schwechat bei Wien aus gesteuert, ist die Region ein dynamischer Wachstumsmotor, der jährlich 14 Prozent Umsatzplus bringt und schon ein Zehntel zum gesamten Konzernumsatz von fast 260 Mio. EUR beisteuert. Murrelektronik ist als international tätiger Spezialist für dezentrale Automatisierungstechnik mit Konzernzentrale in Oppenweiler/Deutschland weltweit tätig und beschäftigt über 2.200 Mitarbeiter. Mehr als 24.000 Kunden – darunter ABB, Siemens, Rosenbauer, BMW, Daimler, Ford und Liebherr – setzen in ihren Produktionsketten auf die von Murrelektronik entwickelten intelligenten Lösungen für dezentrale Automation. Geschäftsführer Andreas Chromy, verantwortlich für Österreich und die CEE-Region, sieht für seine Märkte auch 2017/18 eine anhaltend positive Dynamik. Vor allem die Slowakei und Ungarn, Zuwachsraten von bis zu 30 Prozent durch den boomenden Automotive-Sektor sowie die zunehmende Bedeutung des Themas Industrie 4.0 in Österreich sind für das dynamische Wachstum ein starker Turbo. Dass der Großraum Wien nach wie vor eine attraktive Drehscheibe für CEE ist, zeigt eine Studie der WU Wien, deren Ergebnis einen positiven Ausblick für die Bundeshauptstadt zeichnet.

Eine der dynamischsten Wachstumsregionen des weltweit tätigen Elektronikkonzerns Murrelektronik sind die zentral- und osteuropäischen Länder, die vom CEE-Headquarter in Schwechat bei Wien gesteuert werden. Der Umsatz in den 16 Ländern dieser Region konnte in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht werden und liegt aktuell bei rund 20 Mio. EUR. Vor allem die ständig wachsende Automotive-Industrie in der Slowakei und Ungarn sowie der Ausbau der Maschinenbau- und Autozulieferindustrie in Rumänien sorgten für Umsatzwachstum. Mit den intelligenten Installationslösungen „made in Europe“, die direkt am Standort der Konzernzentrale in Oppenweiler (D) sowie in Stollberg (D) und Stod (CZ) für den europäischen Markt produziert werden, können Murrelektronik-Kunden bis zu 30 Prozent bei Installationskosten und Energieverbrauch einsparen sowie Produktionsabläufe für das Internet of Things/Industrie 4.0 aufrüsten.

Andreas Chromy, Geschäftsführer Murrelektronik Österreich & CEE, dazu: „Wir entwickeln und produzieren hochwertige Komponenten für die elektrische und elektronische Installation von Maschinen und Anlagen, die es ermöglichen, die Wettbewerbsfähigkeit in Produktionsbetrieben wesentlich zu erhöhen. In der CEE-Region fokussieren wir stark auf die Märkte Slowakei, Ungarn und Rumänien, wo wir teilweise Umsatzsteigerungen von bis zu 30 Prozent erzielen, weil große neue Produktionsstätten der Industrie entstehen. Den Sanktionen zum Trotz ist auch Russland strategisch wichtig. Der österreichische Markt, wo wir Umsatzpotential rund um das Thema Industrie 4.0 sehen, birgt ebenso gute Umsatzchancen. Wichtig für die Realisierung unserer Wachstumspläne sind aber neben der positiven Wirtschaftsentwicklung immer mehr die personellen Ressourcen. Wir werden daher unser Team in der CEE-Region in den Bereichen Technik und Vertrieb bis 2020 um ein Drittel aufstocken – von derzeit 40 auf 60 Mitarbeiter.“

 

Großraum Wien als Tor in die CEE-Märkte weiterhin attraktiv

Die Rolle des Großraums Wien als CEE-Hub ist ungebrochen. Das zeigt eine aktuelle Studie, die von der Wirtschaftsuniversität Wien durchgeführt wurde. Analysiert wurde die Rolle Wiens als Wirtschafts-, Innovations- und Bildungsstandort in Hinblick auf die Standortattraktivität in Mittel- und Südosteuropa. Ass.Prof. Dr. Arnold Schuh, Direktor Competence Center for Emerging Markets & CEE an der WU Wien und Leiter der Studie resümiert: „Aufgrund des Wirtschaftsaufschwungs im CEE-Raum hat Wien als CEE-Hub wieder an Dynamik gewonnen. Vom guten Geschäftsklima profitieren vor allem die Regional Players, die Zulieferer und die professionellen Dienstleister. Wir haben mit unserer Studie den Status sowie einen Ausblick auf Wiens Rolle als Drehscheibe für Mittel- und Osteuropa analysiert. Herausgekommen ist, dass die Zeichen nach einer gewissen Konsolidierungsphase der Konzerne seit 2009 nun wieder auf Expansion stehen. Aufgrund der optimalen Rahmenbedingungen in Hinblick auf Lebensqualität, Qualifikation der Fachkräfte sowie Nähe zu den CEE-Märkten ist der Großraum Wien nach wie vor ein Topstandort für mehr als 200 Ostzentralen von ausländischen Konzernen.“

 

Reindustrialisierung in CEE ist Chance für Wien

In CEE-Städterankings liegt Wien gegenüber Bratislava, Budapest, Prag und Warschau in punkto Wirtschaft, Internationalität, Humankapital, Infrastruktur, Innovation, Lebensqualität und Kulturangebot an erster Stelle. „Die genannten CEE-Städte haben allerdings unter anderem aufgrund niedrigerer Steuern und Arbeitskosten aufgeholt“, so Schuh. Um die Vorrangstellung als CEE-Drehscheibe zu behalten, sollte Wien z. B. durch den Abbau von bürokratischen Hemmnissen und hohen lokalen Abgaben sowie stärkeren Kooperationen zwischen Stadt, Universitäten, Unternehmen und Start-ups sein Image als Innovationsstandort fördern. „Auch die Reindustrialisierung in den angrenzenden CEE-Ländern ist eine Chance für den Standort Wien“, so Schuh.

 

Industrie 4.0: von Smart Automation bis Smart Factory

Industrie 4.0 – also die globale cloudbasierte Vernetzung von Maschinen und Fabriken mit der Verbindung von der Produktentwicklung bis zum Anlagenbetrieb – gilt als vierte industrielle Revolution und stellt Unternehmen wie Mitarbeiter vor spannende Aufgaben. Für Jörg Krautter, Vice President of Automation bei Murrelektronik und aktives Mitglied im „Führungskreis Industrie 4.0“, sind vier Automatisierungstrends bis 2020 abzusehen:

Murrelektronik bietet seinen Industrie 4.0-Kunden bereits heute durchgängige Lösungen von der intelligenten dezentralen Energieversorgung über die passgenaue, konfektionierte und vorgeprüfte Verbindungstechnik bis zur smarten Feldbuslösung. Damit wird ermöglicht, flexible Anlagennetzwerke zu realisieren und eine punktgenaue Diagnose des Status der Anlagen zu gewährleisten. Die vorbeugende Instandhaltung, die wesentlich zur Energieeffizienz und zur Optimierung der Wertschöpfungskette beträgt, wird damit in den Industrie 4.0-Produktionsalltag Einzug halten. „Industrie 4.0 wird zu einer weitreichenden Aufgabenverschiebung führen. Der Mensch wird zum Dirigenten der Wertschöpfung. In der digitalen Fabrik wird individualisierte Produktion – Stichwort Losgröße 1 – der Standard sein. Völlig neue Prozesse und Geschäftsmodelle werden entstehen, für die wir schon heute z. B. mit unserem modularen Feldbussystem Cube67 intelligente on-demand Cloud-Lösungen bieten“, so Krautter.

 

Murrelektronik: Innovative Lösungen zur dezentralen Automation

Die Entwicklung von intelligenten Lösungen für dezentrale Automation ist die Kernkompetenz von Murrelektronik. Ein gutes Beispiel ist die Mission „Zero Cabinet“ – die Verlagerung der Installationstechnik von Schaltschrank ins Feld mit einem Einsparpotenzial von bis zu 30 Prozent.

Konkrete Produkte sind das modulare Stromüberwachungssystem Mico Pro, das die Stromversorgung auf die konkrete Anwendung abstimmt und durch ein integriertes Potenzialverteilungskonzept die Schaltschrankverdrahtung entflechtet. Oder das Schaltnetzgerät Emparro67 Hybrid, eine neue Generation der dezentralen Stromversorgung, das die Stromversorgung aus dem Schaltschrank ins industrielle Feld auslagert.

Das modulare Feldbussystem Cube67 ist optimal für individuelle Installationslösungen nach Industrie 4.0-Standards. Die „on-demand“ Cloud Diagnosemöglichkeit sorgt dafür, dass Daten einfacher verfügbar sind und Fehler schneller behoben werden können.

Extrem kurze Lieferzeiten und eine enge Kooperation mit den Kunden bei der Produktentwicklung sind Erfolgsfaktoren, die dem Unternehmen in den letzten Jahren kontinuierlich zweistellige Wachstumsraten ermöglicht haben.

 

Informationen zum Unternehmen

Murrelektronik ist weltweit in 50 Ländern vertreten. 1975 von Franz Hafner gegründet, ist das Unternehmen bis heute in Privatbesitz. Mehr als 22.000 Kunden werden weltweit beliefert und betreut. Dazu zählen Konzerne wie ABB, Siemens, Rosenbauer, BMW, Daimler, Ford und Liebherr. Mit weltweit über 2.000 Beschäftigen und einem Gruppenumsatz von fast 260 Millionen EUR im Vorjahr ist das Unternehmen ein globaler Key-Player. Jährlich werden konzernweit 40.000 km Kabel verarbeitet, täglich verlassen mehr als 1.900 Sendungen an Kunden in der ganzen Welt das Murrelektronik-Logistikzentrum in Oppenweiler. 97 Prozent des gesamten Sortiments wird in-house produziert.

Der CEE-Markt wird von Wien-Schwechat aus gesteuert und beschäftigt 40 Mitarbeiter in 15 Ländern (Österreich, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Mazedonien, Albanien, Bulgarien, Rumänien, Moldawien, Ukraine, Weißrussland und Russland).

Foto:

(v.l.n.r.): Ass.Prof. Dr. Arnold Schuh (Direktor Competence Center for Emerging Markets & CEE an der Wirtschaftsuniversität Wien), Andreas Chromy (Managing Director Austria & CEE bei Murrelektronik), Jörg Krautter (Vice President Automation bei Murrelektronik)

Fotocredits: Murrelektronik

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