(Dornbirn, 21. März 2018) Gestern, am Dienstag, 20. März 2018 besuchten 25 Journalistinnen und Journalisten aus 19 europäischen Ländern das Vorarlberger Erfolgsprojekt start2work. Ziel des Besuchs war es, ein beispielhaftes Projekt zur Integration von Migrantinnen und Migranten in den Arbeitsmarkt vorzustellen, bei dem europäische und Vorarlberger Finanzierung eine Idee der Caritas Vorarlberg verwirklichen ließ. 700 bleibeberechtigte Flüchtlinge konnten so beim Einstieg in die Arbeitswelt im Ländle unterstützt werden. Der Europäische Sozialfonds (ESF) steuerte mit knapp 800.000 Euro die Hälfte zu den Gesamtkosten von fast 1,6 Mio. Euro im Zeitraum 2016/2017 bei.

Zugang zum österreichischen Arbeitsmarkt erhalten Flüchtlinge erst mit einem positiven Asylbescheid. Dann ist es wichtig, den eigenen Lebensunterhalt durch eine Beschäftigung finanzieren zu können. Genau an diesem Punkt setzt die Caritas Vorarlberg mit start2work an. Der Erfolg spricht für sich – so konnten 2016 und 2017 63 Prozent der start2work-Teilnehmenden, die entweder das Gruppen- oder Karrierecoaching durchlaufen haben, erfolgreich an Vorarlberger Unternehmen vermittelt werden. In absoluten Zahlen bedeutet dies, dass dadurch 230 Personen ihre Fähigkeiten in einer Festanstellung oder weiterführenden Qualifizierung unter Beweis stellen konnten.

 

Erfolgsfaktoren individuelle Betreuung und regionale Kooperation
Das Angebot richtet sich an bleibeberechtigte arbeitssuchende Flüchtlinge in Vorarlberg, mit denen konkrete Berufsperspektiven erarbeitet werden und deren Umsetzung individuell unterschiedlich – von Deutschkursen über berufliche Coachings bis hin zu Betriebspraktika – ist. Partner sind dabei rund 80 Unternehmen und Institutionen in ganz Vorarlberg. Eines davon ist der Fahrradhersteller SIMPLON in Hard, bei dem der internationale Besuch einen Einblick in den Arbeitsalltag bekommen und Gespräche mit den beschäftigten Flüchtlingen führen konnte.
„Die individuelle Betreuung, die hohe Motivation unserer Arbeitssuchenden und das Engagement der Unternehmen machen start2work zu einem Erfolgsmodell, das auch dank der EU-Starthilfe umgesetzt werden konnte“, berichtet Fachbereichsleiterin Karoline Mätzler.

 

Finanzielle Unterstützung für österreichische Sozialpolitik durch die EU
Die Projektkosten von fast 1,6 Mio. Euro für start2work trugen 2016 und 2017 jeweils zur Hälfte der Europäische Sozialfonds und das Land Vorarlberg. Der ESF ist das wichtigste EU-Finanzinstrument für Sozialpolitik. Der ESF fördert Maßnahmen zur Vermeidung und Bekämpfung von Arbeitslosigkeit, zur Erweiterung des Ausbildungsangebots sowie für eine verbesserte Funktionsweise des Arbeitsmarkts. Im aktuellen Förderzeitraum 2014-2020 steuert der ESF über 442 Mio. Euro für Arbeitsmarkt- und Qualifizierungsprojekte in Österreich bei. Mittels Ko-Finanzierung – europäische Fördergelder werden immer mit nationalen Finanzierungsquellen ergänzt – stehen somit mehr als 875 Mio. Euro für diese Projekte zur Verfügung.

 

Über start2work 2018/19
start2work ist ein Projekt der Caritas Vorarlberg, das vom Europäischen Sozialfonds (ESF) und dem Land Vorarlberg unterstützt wird. start2work bietet jährlich bis zu 300 bleibeberechtigten Flüchtlingen ab 19 Jahren Unterstützung beim Einstieg in eine Arbeit beziehungsweise in eine weiterführende berufliche Qualifizierung. Das Team von start2work berät dafür Unternehmen, führt Gruppen-/Einzelcoachings und Bewerbungstrainings durch und unterstützt bei der Arbeitsvermittlung. Damit werden berufliche Perspektiven erarbeitet und umgesetzt.

 

#investEU: Die Europäische Union eröffnet Chancen
Durch ihre zahlreichen Finanzierungs- und Investitionsaktivitäten zielt die Europäische Union darauf ab, Wachstum zu fördern und Arbeitsplätze zu schaffen. EU-Investitionen verbessern den Alltag der Menschen in vielen Bereichen: bessere Ausbildung, modernere Gesundheitsversorgung, saubere Energie, neue Verkehrsinfrastruktur, fortschrittliche Technologien, Umweltschutz oder Forschung. Dank EU-Förderprogrammen wie dem Europäischen Sozialfonds (ESF) können Projekte wie start2work realisiert werden. Mit Journalistenbesuchen im Rahmen der #investEU-Informationsoffensive sollen beispielgebende Projekte als Anregung nach ganz Europa getragen werden. Besuchen Sie auch die Website http://europa.eu/investeu/home_de

 

Bilder (bitte bei Veröffentlichung Copyrights anführen: Raphael Sturm/Weissengruber und Partner): Internationaler Besuch bei start2work

 

Weitere Informationen unter:
https://europa.eu/investeu/projects/helping-refugees-find-work_de
https://www.carla-vorarlberg.at/arbeit-qualifizierung/fuer-bleibeberechtige-fluechtlinge-start2work

 

Rückfragen richten Sie bitte an:
Caritas Vorarlberg
Claudio Tedeschi
Leiter Kommunikation
E-Mail: claudio.tedeschi@caritas.at
Tel.: 05522-200 1060

Europäische Kommission – Vertretung in Österreich
Heinz R. Miko
Pressesprecher
E-Mail: Heinz-Rudolf.Miko@ec.europa.eu
Tel.: 01 51618-329

Brandenstein Communications
Mag. Marco Jäger, MA
Senior Consultant
E-Mail: presse@brandensteincom.at
Tel.: 01 319 41 01-12

 

Downloads:
Download Presseinformation
Download Foto 1
Download Foto 2
Download Foto 3

Cookie Consent with Real Cookie Banner