Wiener MedTech-Start-up will damit möglichst vielen Betroffenen helfen und hat dafür von der Europäischen Union 2,5 Mio. Euro erhalten

 

Macro Array Diagnostics kann mit einem einzigen Labortest nahezu alle relevanten Allergene identifizieren. Das bedeutet für AllergikerInnen nicht nur eine schnellere Diagnose, sondern auch bessere Behandlungsmöglichkeiten. Jetzt soll das Testsystem Allergy Explorer (ALEX) automatisiert werden, um noch mehr PatientInnen zu erreichen. Dieses Vorhaben unterstützt die Europäische Union über ihr Förderprogramm Horizont 2020 und hat dem Life Sciences-Unternehmen für die Automatisierung im Vorjahr 2,5 Mio. Euro zugesprochen. Außerdem entstehen dadurch bis zu 20 neue Arbeitsplätze.

„Forschung und Innovation sind wichtig für eine prosperierende Wirtschaft. In Österreich sind es zum großen Teil KMU und Start-ups wie Macro Array Diagnostics, die den österreichischen Wirtschaftsmotor am Laufen halten und Arbeitsplätze schaffen. Die EU unterstützt dieses und viele andere Unternehmen mit zahlreichen Förderprogrammen wie Horizont 2020“, berichtet Dr. Jörg Wojahn, Vertreter der Europäischen Kommission in Österreich.

 

Standort Österreich profitiert stark von EU-Fördermitteln

So hat Macro Array Diagnostics Fördermittel von 2,5 Mio. Euro aus dem EU-Forschungsförderprogramm Horizont 2020 erhalten. Mit den Fördermitteln sind rund 70 Prozent der Projektkosten für die Automatisierung von ALEX abgedeckt. Für Horizont 2020 stellt die EU europaweit 75 Mrd. Euro zur Verfügung – in Österreich tätige Forscherinnen und Forscher haben bisher von mehr als 1 Mrd. Euro[1] profitiert.

Aber auch andere EU-Programme wie der Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) unterstützen die europäische und heimische Wirtschaft. Bislang wurden in Österreich EFSI-Finanzierungsvereinbarungen in Höhe von 1,4 Mrd. Euro getroffen, die zu Gesamtinvestitionen von 4,4 Mrd. Euro führen sollen.[2] EFSI-Zusagen haben unter anderem das Biotech-Unternehmen APEIRON Biologics oder die BAUER Group erhalten.

 

Macro Array Diagnostics revolutioniert Allergiediagnostik

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind Allergien eines der größten Gesundheitsprobleme des 21. Jahrhunderts. Auch in Österreich leiden immer mehr Menschen an Allergien: War 2012 nur jede/r vierte ÖsterreicherIn davon betroffen, waren es 2017 bereits 37 Prozent der Bevölkerung[3]. Ein großes Problem bei der Behandlung stellt die Diagnose, also das Erkennen von Allergien dar. Herkömmliche Allergietests sind zeitaufwendig, können zudem oftmals nur einen Bruchteil der möglichen Allergene auf ihre Reaktion testen. Das bedeutet für Betroffene oft eine aufwendige und unangenehme Prozedur, um ein umfassendes Allergieprofil zu erhalten.

Das Wiener Start-up Macro Array Diagnostics rund um CEO und Gründer Christian Harwanegg hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, die Allergiediagnostik zu vereinfachen – nicht nur im Sinne des öffentlichen Gesundheitswesens in Europa, das mit dieser Innovation jährlich bis zu 140 Mrd. Euro einsparen könnte, sondern vor allem zum Wohle der PatientInnen: Mit dem von Macro Array Diagnostics entwickelten Testsystem ALEX können weltweit erstmals schnell und zuverlässig bis zu 300 Allergene gleichzeitig getestet werden, wobei dafür ein kleiner Tropfen Blutplasma oder
-serum ausreicht.

“Das revolutionäre Testverfahren von Christian Harwanegg und seinem Team schafft für Patientinnen und Patienten innerhalb kürzester Zeit Klarheit, welche Allergien vorliegen. Das bedeutet gleichzeitig, dass damit der Weg zur richtigen Behandlung enorm beschleunigt und die Lebensqualität erhöht werden kann”, betont Allergieexpertin Univ.-Prof. Dr. Erika Jensen-Jarolim.

 

EU-Förderung treibt Weiterentwicklung des Testverfahrens voran

Für Macro Array Diagnostic ist die Unterstützung durch Horizont 2020 ein wichtiger Meilenstein, denn die Automatisierung von ALEX ist somit schon drei Jahre früher möglich. Durch diesen Schritt können dann noch größere Labors und Krankenhäuser mit ALEX versorgt werden. Außerdem wurden durch die EU-Investition 16 hochwertige Arbeitsplätze geschaffen.

“Die EU-Förderung ermöglicht es, dass wir unsere Technologie schneller weiterentwickeln und noch mehr Menschen mit Allergien von ALEX profitieren können. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass wir dadurch neue Mitarbeitende einstellen können, die unser hochmotiviertes Team ergänzen“, sagt CEO und Gründer Christian Harwanegg.

 

Über #investEU

Unterstützung, um neue Ideen auf den Weg zu bringen; maßgeschneiderte Zuschüsse und Programme für alle Lebensphasen und -alter; intelligente Kreditvergabe, um zusätzliche Investitionen auszulösen; gezielte Finanzierung zur Modernisierung, Entwicklung und Vernetzung … Durch ihre zahlreichen Finanzierungs- und Investitionsaktivitäten zielt die Europäische Union darauf ab, eine lebendige Wirtschaft zu schaffen, das Wachstum anzukurbeln, Arbeitsplätze zu schaffen und Kapital aus der Privatwirtschaft zu gewinnen, um zu einer besseren Zukunft für die EU-Bürgerinnen und
-Bürger beizutragen. EU-Investitionen bewirken Verbesserungen, die schon heute wichtig sind und auch die Herausforderungen der Zukunft anpacken: bessere Ausbildung, modernere Gesundheitsversorgung, saubere Energie, neue Verkehrsinfrastruktur, fortschrittliche Technologie sind nur einige Beispiele. Das Ziel der öffentlichen Informationskampagne investEU, die im Februar 2017 von der Generaldirektion Kommunikation der Europäischen Kommission gestartet wurde, ist es, die spürbaren Auswirkungen der EU-Investitionstätigkeit auf reale Projekte und Menschen für alle sichtbar zu machen.

Mehr zu investEU: https://europa.eu/investeu/home_de

Mehr zu investEU in Österreich: https://europa.eu/investeu/projects_de?country=AT

 

Über Macro Array Diagnostics GmbH

Das Wiener Start-up Unternehmen Macro Array Diagnostics entwickelt revolutionäre Methoden für die Allergie-Diagnostik. Die Unternehmensgründung wurde von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) im Rahmen der Förderprogramme PreSeed und Seedfinancing mit insgesamt 1 Mio. Euro unterstützt. Bereits im Gründungsjahr wurde das Unternehmen mit dem Österreichischen Gründerpreis Phönix ausgezeichnet. 2017 konnte sich Macro Array Diagnostics über den zweiten Platz beim aws Businessplan-Wettbewerb „Best of Biotech“ freuen. Im März 2018 erhielt das Unternehmen 2,5 Mio. Euro über das EU-Förderprogramm Horizont 2020, um wichtige Weiterentwicklungsschritte zu realisieren. Derzeit beschäftigt Macro Array Diagnostics 17 Personen. Die Wertschöpfung auch in der Kette der Zulieferer ist fast zur Gänze im Inland.

Mehr zu Macro Array Diagnostics GmbH: https://www.macroarraydx.com

Mehr zum Projekt: https://europa.eu/investeu/projects/rapid-allergy-diagnosis_de

 

 

Bild 1 (v.l.n.r.): Dr. Jörg Wojahn (Vertreter der Europäischen Kommission in Österreich), Dr. Christian Harwanegg, MBA (CEO & Gründer Macro Array Diagnostics), Univ.-Prof. Dr. Erika Jensen-Jarolim (Allergieexpertin)

Bild 2 (v.l.n.r.): Dr. Jörg Wojahn (Vertreter der Europäischen Kommission in Österreich), Dr. Christian Harwanegg, MBA (CEO & Gründer Macro Array Diagnostics)

Bild 3 (v.l.n.r.): Dr. Jörg Wojahn (Vertreter der Europäischen Kommission in Österreich), Dr. Christian Harwanegg, MBA (CEO & Gründer Macro Array Diagnostics), Univ.-Prof. Dr. Erika Jensen-Jarolim (Allergieexpertin)

Bild 4 & 5: Labor von Macro Array Diagnostics

 

Copyrights: Brandenstein Communications/Martin Steiger

 

Rückfragen richten Sie bitte an:

Europäische Kommission – Vertretung in Österreich
Heinz R. Miko
Pressesprecher

E-Mail: Heinz-Rudolf.Miko@ec.europa.eu

Tel.: +43 1 516 18-329

 

Macro Array Diagnostics

Dr. Christian Harwanegg

CEO / Gründer

E-Mail: harwanegg@macroarraydx.com

Tel: +43 664 882 34 106

 

Brandenstein Communications

Mag. Marco Jäger, MA

Senior Consultant

E-Mail: m.jaeger@brandensteincom.at

Tel.: +43 1 319 41 01-12

 

[1] Stand: September 2018

[2] Stand: Februar 2019

[3] LEAD Study 2017

 

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