(Villach, 8. Juni 2017) In der Produktionsschule Villach, die vom EU-Förderprogramm Europäischer Sozialfonds (ESF) und dem Sozialministeriumservice Kärnten finanziert wird, bekommen junge Menschen, die gerade die Schule abgeschlossen haben, aber noch nicht reif für den nächsten Ausbildungsschritt sind, professionelle Unterstützung. Mit einem Beitrag von mehr als 316.000 Euro kommt der ESF für die Hälfte der Fördermittel auf und investiert damit in Ausbildungs- und Berufschancen der jungen Generation in Kärnten. Die umfassenden Förderangebote in der Produktionsschule Villach haben seit Anfang 2011 bereits mehr als 222 Jugendliche absolviert.

 Manche benötigen nach Beendigung ihrer Schullaufbahn mehr Zeit, um sich am Arbeitsmarkt zurechtzufinden, da ihnen wesentliche Grundlagen für eine erfolgreiche Eingliederung fehlen. Die Produktionsschule Villach wendet sich deshalb an junge Erwachsene bis zum 21. bzw. bis zum 24. Lebensjahr (mit sonderpädagogischem Förderbedarf), die eine (Berufs-)Ausbildung absolvieren wollen, aber Defizite in Basiskompetenzen wie Lesen, Schreiben, Rechnen, Neue Medien und soziale Kompetenzen haben.

„Die Produktionsschule Villach hilft Pflichtschulabgängern, langfristig ihren Platz am Arbeitsmarkt zu finden – vor allem jenen, für die sich der Start schwierig gestaltet. Das zeigt, wie wichtig es ist, mit EU-Mitteln dieses sozial äußerst wichtige Projekt zu fördern und diesen jungen Menschen konkrete Chancen und Wege aufzuzeigen“, freut sich Jörg Wojahn, Vertreter der Europäischen Kommission in Österreich.

Seit 1. Jänner 2017 ist die Produktionsschule Villach Teil des Netzwerks Berufliche Assistenz (NEBA) – eine Initiative des ESF und des Sozialministeriumservices, die österreichische Jugendlichen beim Einstieg in den Arbeitsmarkt unterstützt. FAB (Verein zur Förderung von Arbeit und Beschäftigung), ein Unternehmen der BBRZ GRUPPE, hat mit der Produktionsschule Villach eine solche Unterstützungsstruktur aufgebaut, die die Bedarfslücke im Vorfeld konkreter Ausbildungsangebote nun schließen soll. Aktuell bekommen 36 junge Menschen dort die Gelegenheit, an einem umfangreichen und vielfältigen Programm zwischen drei und zwölf Monaten teilzunehmen – mit dem Ziel, sie damit für eine nachfolgende Schul- bzw. Berufsausbildung auf dem Weg in das Arbeitsleben zu rüsten.

„Der Übergang zwischen Schule und Beruf stellt für viele Jugendliche eine Herausforderung dar, hier setzen wir mit Unterstützungsmaßnahmen an. Die EU-Förderung ermöglicht es der Produktionsschule Villach, Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein vielseitiges und abwechslungsreiches Förderprogramm anzubieten und ihnen die Teilhabe am österreichischen Arbeitsmarkt zu ermöglichen“, betont Mag.a Silvia Kunz, FAB Geschäftsführerin.
4 Säulen zum Erfolg

Das Konzept der Produktionsschule Villach fußt auf 4 Säulen, um die Jugendlichen ausbildungsfit zu machen:

„Wir beobachten, dass junge Menschen, die noch etwas Zeit für ihre Entwicklung benötigen, besonders schwer am Arbeitsmarkt unterkommen. Dem wollen wir entgegenwirken.  Mit der Produktionsschule bieten wir den Jugendlichen Rahmenbedingungen, die ihre Entwicklung bestmöglich fördert, sie aber gleichzeitig auffordert ihre Chancen zu nutzen“, so Manuel Simon Werkl, BA, FAB Projektleiter der Produktionsschule Villach.

 

Über die Produktionsschule Villach

Die Produktionsschule Villach richtet sich an Jugendliche, die sowohl im Bereich sozialer Kompetenzen als auch Kulturtechniken einen Entwicklungsbedarf aufweisen, bis zum vollendeten 21. Lebensjahr bzw. bis zum vollendeten 24. Lebensjahr mit Behinderung, sonderpädagogischem Förderbedarf, Lernbehinderung, sozialen und emotionalen Beeinträchtigungen. Derzeit besuchen 36 junge Menschen die Produktionsschule Villach, um dort ein Training zwischen drei und zwölf Monaten zu absolvieren. Die Produktionsschule Villach besteht aus vier Säulen: Wissenswerkstatt, um Kompetenzen in Kulturbereichen und neue Medien auszubauen; Trainingsmodule, um das praktische Arbeiten zu üben; sportliche Aktivitäten; Coaching, um den Entwicklungsprozess individuell zu planen und zu begleiten.

 

Seit 1. Jänner 2017 betreibt der bundesweit tätige gemeinnützige  Verein FAB  im Auftrag des Europäischen Sozialfonds und des Sozialministeriumservice Produktionsschulen an fünf Standorten (Villach, Spittal an der Drau, Feldkirchen, Kapfenberg, Obersdorf). Insgesamt erhalten dadurch 236 Jugendliche durch Coaching und Training eine spezifische Förderung, um leichter in die Arbeitswelt einsteigen zu können.

 

investEU: Die Europäische Union eröffnet Chancen
Durch ihre zahlreichen Finanzierungs- und Investitionsaktivitäten zielt die Europäische Union darauf ab, Wachstum zu fördern und Arbeitsplätze zu schaffen. EU-Investitionen verbessern den Alltag der Menschen in vielen Bereichen: bessere Ausbildung, modernere Gesundheitsversorgung, saubere Energie, neue Verkehrsinfrastruktur, fortschrittliche Technologien, Umweltschutz oder Forschung. Dank EU-Förderprogrammen wie dem Europäischen Sozialfonds (ESF) können Projekte wie die Produktionsschule Villach realisiert werden. Mit der #investEU Informationskampagne sollen sie noch sichtbarer werden. Besuchen Sie auch die Website http://europa.eu/investeu/home_de

 

Weitere Informationen unter:

http://www.fab.at/de/unsere-angebote/projects/show/fab-produktionsschule-villach.html

http://www.neba.at/neba-leistungen-mob/produktionsschule/produktionsschule-anbieterinnen/item/fab-verein-zur-foerderung-von-arbeit-und-beschaeftigung-cdo685

 

Rückfragen richten Sie bitte an:

Produktionsschule Villach

Manuel Simon Werkl, BA

E-Mail: ManuelSimon.Werkl@fab.at

Tel: 04242/33 506-23 01

 

FAB PR/Marketing

Mag. Gertrude Bleier

E-Mail: gertrude.bleier@fab.at

Tel: 0732/6922-5531

 

Europäische Kommission – Vertretung in Österreich
Heinz R. Miko
Pressesprecher

E-Mail: Heinz-Rudolf.Miko@ec.europa.eu

Tel.: 01 51618-329

 

Brandenstein Communications

Mag. Marco Jäger, MA

E-Mail: presse@brandensteincom.at

Tel: 01/319 41 01-12

 

Bilder: Eindrücke aus der Produktionsschule Villach

Copyright: FAB/Helge Bauer

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