(Wien, am 27.09.2023) Die Weinlese beim Weingut Mayer am Pfarrplatz am Wiener Nussberg und in der Ried Alsegg hat kürzlich begonnen und auch dieses Jahr dürfen aufgrund der guten geologischen und klimatischen Bedingungen wieder herausragende Terroirweine erwartet werden. Bei der Ernte der Weintrauben ist umfassendes Know-how gefragt, denn der richtige Zeitpunkt ist die Grundlage für ein gelungenes Ergebnis hinsichtlich eleganter Struktur, Finesse und Trinkfreudigkeit.

Rund einen Monat lang – heuer von Mitte September bis Ende Oktober – dauert die Ernte der vielen Reben der Wiener Weingüter Mayer am Pfarrplatz und Rotes Haus, die in der Bundeshauptstadt zusammen rund 70 Hektar bewirtschaften. Je nach Reifegrad der unterschiedlichen Rebsorten ist es erforderlich früher oder später zu ernten, denn die Reife hat einen wesentlichen Einfluss auf die Qualität und Stilistik des Weins.

Vom Weinberg in den Keller

Deshalb ist es wichtig, dass das Leseteam – 45 Köpfe in den Weingärten, 10 Personen im Keller – rund um Weingut Mayer am Pfarrplatz-Geschäftsführer und Produktionsleiter Gerhard J. Lobner perfekt zusammenarbeitet, um die jeweilige Sorte zum richtigen Reifezeitpunkt zu ernten und somit den gewünschten Weinstil zu erhalten. Dabei ist Handwerk gefragt: Die Trauben werden von den Lesehelferinnen und -helfern mit speziellen Rebscheren händisch vom Rebstock geschnitten, in Lesekübeln gesammelt und mit dem Traktor zur Weiterverarbeitung in das Weingut transportiert. Dort werden die Trauben sofort zu Most gepresst. Dieser Most wird dann „vorgeklärt“, d.h. Schwebstoffe setzen sich vom Fruchtfleisch und Schalen ab und sinken auf den Boden. Erst nach diesem etwa zehnstündigen Prozess kann mit der Vergärung begonnen werden.

Standort und Wetter ausschlaggebend: Wiener Nussberg zählt zu besten heimischen Lagen

Dieses Jahr erwarten die Weingüter Mayer am Pfarrplatz und Rotes Haus wieder eine besonders hochwertige Ernte, schließlich bieten nicht zuletzt die Rieden die besten Voraussetzungen dafür: Gerade der Wiener Nussberg, der die Toplagen Ried Preussen und Ried Langteufel beheimatet, gehört zu den besten und geologisch interessantesten Lagen Österreichs. Da das Urmeer vor Millionen von Jahren die geologische Grundlage des heutigen Nussberg-Bodens bildete, ist dieser reich an Flysch-Mergel, Sandstein, Lehm und Muschelkalk, deren Kombination die perfekte Basis für Weinbau bildet. Außerdem bietet die Südausrichtung ideales Sonnenlicht und das Pannonische Klima trockene Sommer mit Niederschlägen zum richtigen Zeitpunkt, Donau und Wienerwald sorgen für nächtliche Kühle. Bei der Einzellage Ried Alsegg in Wien-Hernals bringt der schottrige Boden die mineralische Note ein.

„Wir dürfen uns heuer auf einen ausgezeichneten Jahrgang freuen. Nicht nur aufgrund der guten Standortbedingungen unserer Weine, sondern auch weil heuer das Wetter optimal mitgespielt hat – auf einen feuchten Frühling folgte ein trockener Sommer. Das heurige Lesejahr hat einiges zu bieten und wird voraussichtlich aromatische, mittelgewichtige Weine mit frischer Säure hervorbringen“, gibt Gerhard J. Lobner bereits einen Ausblick auf den neuen Jahrgang.

In beiden Weingütern dominieren die Weißweine – bei Mayer am Pfarrplatz liegt der Anteil bei 95 Prozent, das Rote Haus setzt ausschließlich auf weiß. Der wichtigste Weißwein ist der Wiener Gemischte Satz, aber auch Riesling, Sauvignon Blanc, Gelber Muskateller, Chardonnay und Traminer gehören dazu; daneben gibt es mit Asia Cuvée und Fräulein Rosé von Döbling junge hippe Markenweine. Mit Pinot Noir und Zweigelt hat das Weingut Mayer am Pfarrplatz auch noch zwei Rotweine im Sortiment. Das prickelnde Fräulein Rosé und Rieslingsekt runden das Angebot im Schaumweinbereich ab.

Gemischter Satz – Ikone des Wiener Weinbaus

Der erste Wein des Jahrgangs ist der Junge Wiener, der ab 25. Oktober verkostet werden kann. Auf den wichtigsten Wein der Weingüter Mayer am Pfarrplatz und Rotes Haus, den Wiener Gemischten Satz, muss man sich noch bis zum 1. Dezember gedulden. Der Wiener Gemischte Satz ist ein Terroirwein, für den mehrere Rebsorten im Weingarten gemeinsam gepflanzt, gelesen und gekeltert werden. Früher war er in Mitteleuropa weit verbreitet, doch aufgrund anderer landwirtschaftlicher Möglichkeiten ging dessen Anbau zurück.

Inzwischen hat der Wiener Gemischte Satz eine regelrechte Renaissance erlebt und das aus guten Gründen: Schließlich reduziert die Kultivierung unterschiedlicher Sorten in einer Riede das Risiko bezüglich Spätfrösten, Blüte und Schädlingsbefall. Damit trägt der Wiener Gemischte Satz durch seine Anbauweise nicht nur zu einer konstanteren Qualität und zu besser planbaren Erträgen bei, sondern erweist sich auch als hilfreich, die Artenvielfalt und Bodenqualität zu erhalten. Bei den Wiener Gemischten Sätzen von Mayer am Pfarrplatz bilden Grüner Veltliner, Riesling, Zierfandler und Rotgipfler meist den Kern, ergänzt von anderen Sorten wie Welschriesling, Goldburger oder Traminer. Beim Roten Haus stehen Weißburgunder, Grauburgunder, Neuburger und Chardonnay im Zentrum, aber auch etwas Traminer darf nicht fehlen.

Weinbau seit 1683

Auch für das Weingut Mayer am Pfarrplatz begann die Geschichte als Familienbetrieb. Bis heute lässt sich die Geschichte um die namensgebende Familie Mayer des Weingutes bis zur Türkenbelagerung im Jahre 1683 zurückverfolgen. 2007 wurde das Weingut Mayer am Pfarrplatz von Hans Schmid übernommen, der bereits sechs Jahre zuvor das Weingut Rotes Haus erworben hatte.

Mit der Übernahme entstand ein ganz neues Kapitel Wiener Weingeschichte: So wurden die beiden Weingüter konsequent modernisiert, um beispielsweise die Vinifikation möglichst vieler einzelner Chargen zu ermöglichen. 2013 wurde dann auf der anderen Seite des Nussbergs – in der Kuchelau – der modernste Weinkeller Wiens gebaut und damit die Voraussetzung geschaffen, als ein führendes Weingut den guten Ruf des Wiener Weins noch weiter international zu stärken. Zahlreiche Auszeichnungen des Weinguts Mayer am Pfarrplatz bei nationalen und internationalen Verkostungen – beispielsweise seitens Falstaff, Vinaria, A la Carte, Gault Millau oder James Suckling – zeigen, dass der Wiener Wein wieder den Stellenwert erlangt hat, der ihm gebührt.

Über Weingut Mayer am Pfarrplatz

Das traditionsreiche Weingut Mayer am Pfarrplatz gilt als Inbegriff der Wiener Weinkultur und keltert seit 1683 Wein in Wien. Die Rebflächen befinden sich zur Gänze innerhalb der Wiener Stadtgrenze im 17. und 19.  Bezirk auf den besten Rieden des Wiener Nussbergs und der Ried Alsegg. Eigentümer Hans Schmid ist es gemeinsam mit seinem kompetenten Team rund um Produktionsleiter Gerhard J. Lobner innerhalb weniger Jahre gelungen, das Weingut an die Spitze des österreichischen Weinbaus zu führen. Es gilt als Aushängeschild des Wiener Weinbaus, das durch seinen Innovationsgeist und unzählige Auszeichnungen und Prämierungen national und international Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Für weitere Informationen: pfarrplatz.at

 

Pressekontakt:

Brandenstein Communications
Marco Jäger
+43 (1) 319 41 01-12
m.jaeger@brandensteincom.at

 

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